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Insolvenz

Eine Insolvenz bezeichnet die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer Person. Diese sind dann nicht mehr in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, kurz: Sie sind pleite. Mittlerweile wurden die Regeln bezüglich einer Insolvenz ein wenig gelockert. Die sogenannte Restschuldbefreiung ermöglicht Unternehmen bzw. Personen nach Ablauf einer bestimmten Frist, schuldenfrei von vorne zu beginnen. Was jedoch nicht als Freibrief verstanden werden soll, völlig gewissenlos mit seinen Finanzen umzugehen. Wer schuldhaft einen Bankrott seines Unternehmens verursacht, macht sich strafbar. Es ist jedoch ein erster Schritt in die Richtung, das negative Stigma, das Insolvenzen in Deutschland anhaftet, zu verbessern. Anders als in den USA, wo eine Insolvenz eher als ein Zeichen von Mut und Risikobereitschaft gesehen wird, genießt in Deutschland ein Unternehmer, der eine Pleite erlitten hat, meist kein Vertrauen gegenüber Kreditgebern mehr. Dabei liegt der Grund für die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens oftmals gar nicht in einer falschen Unternehmensführung oder Kalkulation. Viele Unternehmen, vor allem eher kleine Betriebe, geraten schnell in die Bredouille aufgrund einer schlechten Zahlungsmoral ihrer Kunden, die Rechnungen im schlimmsten Fall gar nicht oder viel zu spät begleichen. Oder aber die Insolvenz eines großen Unternehmens zieht die Insolvenz vieler kleiner Unternehmen nach sich, die dadurch ihren wichtigsten Kunden verloren haben. Deshalb ist es insbesondere für kleine Unternehmen um so wichtiger, mehrere kleine Kunden zu haben, anstatt sich von einem großen Kunden abhängig zu machen.