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Junge Menschen zu Gestalterinnen und Gestaltern ihrer Lebens- und zukünftigen Arbeitswelt zu machen und ihr Potenzial zu entdecken – darum geht es bei Startup Zukunft!

Schulfirmen sind dafür ein besonders gutes Mittel. Sie übersetzen Entrepreneurship Education, Berufsorientierung und ökonomische Bildung in ein pädagogisches Setting, das Kinder und Jugendliche anspricht und motiviert. Unter dem Dach und dem rechtlichen Schutz der Schule produzieren und verkaufen die Jugendlichen reale Produkte oder bieten Dienstleistungen an.
Dabei lernen sie praktisch, was es heißt ein Unternehmen aufzubauen, zu führen, verantwortlich zu handeln und im Team zu arbeiten. Sie entwickeln eigene Ideen und suchen gemeinsam nach kreativen Lösungen. Kontakte zu Kundinnen und Kunden und anderen außerschulischen Akteuren sowie reale Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, bieten lebensnahes Lernen und fördern die Persönlichkeitsentwicklung.

Startup Zukunft! fördert die Arbeit mit Schulfirmen durch Koordination eines bundesweit aktiven Netzwerkes mit Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Beraterinnen und Beratern sowie gemeinsame Veranstaltungen, aktuelle und kostenfreie Materialien und eine stetige Weiterentwicklung der Methode. Die Unterrichtsmaterialien KLASSE SCHÜLERFIRMA für die Schülerfirmenarbeit in der Sek. I. bieten derzeit 14 flexibel einsetzbare Unterrichtsmodule inkl. individuell änderbarer Arbeitsblätter für Schülerinnen und Schüler.

Derzeit erreicht Startup Zukunft! ca. 700 Schulfirmen n in allen Schulformen, in denen sich mehr als 6.000 Kinder und Jugendliche und ihre begleitenden Lehrkräfte engagieren. Die Netzwerkpartner vor Ort bieten individuelle Beratung an allen Schultypen, innovative Veranstaltungen und Qualifizierungen.

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) legt zudem mit Startup Zukunft! Wert auf die Verknüpfung von Entrepreneurship Education mit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Startup Zukunft! ist ein Netzwerk für Schulfirmen & Innovation. Das Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich gemeinsam mit der Heinz Nixdorf Stiftung seit über 25 Jahren für die Förderung von Zukunftskompetenzen, insbesondere durch Schulfirmen ein.

Modellprojekt #SchülerfirmenDigital

Im Modellprojekt #SchülerfirmenDigital wurde von 2019-2021 partizipativ mit teilnehmenden Schülerinnen sowie Schülern und Lehrkräften erarbeitet, wie digitale Kompetenzen in Schülerfirmen bestmöglich gefördert werden können. Von 2022 bis 2024 werden diese Erkenntnisse in die Breite getragen. Startup Zukunft! stellt dafür bundesweit Angebote zur Verfügung, wie bedarfsorientierte Fortbildungen für Multiplikatorinnen sowie Multiplikatoren und die Internetplattform KLASSE ZUKUNFT.

Ideenlabs für Nachhaltigkeit

In den ganztägigen Workshops lernen die Teilnehmenden, wie sie ihre Schulfirma nachhaltiger gestalten können. Das Programm wird umgesetzt von Startup Zukunft! und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Mehr Informationen zu den Ideenlabs finden Sie hier: Ideenlabs für Nachhaltigkeit – Startup Zukunft

DKJS startup-zukunft.de

Kurzfristige Formate

Über Schulfirmen hinaus setzen die Partnerprogramme vor Ort unternehmerische und innovative Formate und Workshops an Schulen um, die das Ziel haben Zukunftskompetenzen und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern, wie Design Thinking und Scrum-Workshops.

Video zu Startup-Zukunft bei Youtube im Player

  • Berlin ,
  • Brandenburg ,
  • Sachsen-Anhalt ,
  • Thüringen
  • Wahlweise ein Schuljahr oder mehrere Schuljahre. Schülerfirmen werden insbesondere darin unterstützt, sich langfristig und klassenübergreifend zu organisieren. So lernen die Mitarbeitenden unterschiedliche Unternehmensphasen kennen und können verschiedene Rollen einnehmen. Erfolge und Misserfolge im laufenden Geschäft, aber auch die Unternehmensnachfolge und Nachwuchsgewinnung stellen für die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise reale Herausforderungen dar. Für eine curriculare Einbindung bietet Startup Zukunft! die flexiblen Unterrichtsmodule „KLASSE SCHÜLERFIRMA – Lehrmaterialien für die Schülerfirmenarbeit für die Sek I“ an. Das Material begleitet die Schülerinnen und Schüler durch die Gründung, Umsetzung und Reflexion einer Schülerfirma im Rahmen eines Schuljahres.
  • Grundschule ,
  • Gesamtschule oder vergleichbar ,
  • Hauptschule ,
  • Realschule ,
  • Haupt- und Realschule ,
  • Förderschule ,
  • Gymnasium oder Oberschule ,
  • Berufsbildende Schule
  • 5 bis 12 Schülerinnen und/oder Schüler sind für die Gründungsphase optimal, später kann die Gruppengröße erhöht werden.

Lernziele /-inhalte

  • Handlungsorientiertes Erfahrungslernen mit hoher Realitätsnähe unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens. Sukzessiver Auf- und Ausbau von Wirtschafts-, Unternehmens- und Gründungswissen. Stärkung der eigenen Einschätzungsfähigkeit (markt-)wirtschaftlichen Geschehens und betriebswirtschaftlicher Vorgänge. Stärkung wichtiger Querschnittskompetenzen wie Teamfähigkeit, Konfliktlösung, Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, Eigenverantwortung, soziale Verantwortung, selbstständiges Arbeiten, Planung, Zeitmanagement. Unterstützung der persönlichen Entwicklung und des Selbstbewusstseins. Übernahme von Verantwortung, Vermittlung von Wissen und Erfahrung an Jüngere. Förderung von unternehmerischem Denken und Handeln, insbesondere auch sozialunternehmerisch. Kritisches Urteilsvermögen im Hinblick auf ökonomische und ethische Fragestellungen. Praktischer Beitrag zur Berufsorientierung und -vorbereitung. Förderung von Handlungskompetenzen im Umgang mit einer sich wandelnden und digitalisierten (Arbeits-)Welt.
  • Lehrkräfte: Allgemeines Wirtschaftsvorwissen und -interesse ist ausreichend. Notwendiges Fachwissen wird in Fortbildungsveranstaltungen des Fachnetzwerks Schülerfirmen der DKJS bzw. durch Beratung der Partner vor Ort vermittelt.
  • Schülerinnen und Schüler: Besondere Wirtschaftsvorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Projektvorbereitung der Schülerinnen und Schüler durch Vermittlung von Basis-Wirtschaftswissen ist jedoch vorteilhaft. Zusätzliches Wissen wird in passgenauen Workshops durch die Schülerfirmenberaterinnen und -berater vermittelt.
  • Betreuende Lehrkräfte fungieren primär als Lernbegleiterinnen und -begleiter für die Schülerinnen und Schüler, nicht als Frontallehrende. Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte (zu Fachthemen sowie zu ihrer Rolle als Lernbegleitung) werden in jedem der vier Bundesländer angeboten.
  • Qualifizierungs- und Vernetzungsveranstaltungen für Schüler:innenfirmen, Schülerfirmenmessen, Lehrkräftefortbildungen.
  • Die Zusammenarbeit der Schüler:innenfirmen mit Partnerunternehmen wird gezielt unterstützt. Dabei gibt es Unternehmen mit Unterstützungs-, Beratungs- sowie Sponsoringfunktion (Bezug von Waren, Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen), wobei eine langfristige Kooperation zwischen der Schülerfirma und dem Unternehmen wünschenswert ist.
  • Bundeslandspezifisch unterschiedlich. Möglichkeiten der benoteten Anerkennung für das Projekt z.B. als „Besondere Lernleistung“ ist in einigen Bundesländern möglich.
  • „MySchüfi“: Deutschlands erste App für Schülerfirmen unterstützt Schülerfirmen im Gründungsprozess und erleichtert die Organisation der täglichen Arbeit. Sie entstand im Projekt „Schülerfirma geht App“ und wurde durch die Stiftung „Fachkräfte für Brandenburg“ (IHK Kammerbezirk West), die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung mit Mitteln der Heinz Nixdorf Stiftung sowie das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert.

Unterstützende Maßnahmen ■ Materialien

  • • Die Schülerfirmenberaterinnen und -berater begleiten vor Ort: Die Beraterinnen und Berater des Netzwerks Startup Zukunft! kommen an die jeweilige Schule und unterstützen im Gründungsprozess. Darüber hinaus fördern sie die qualitative (Weiter-)Entwicklung der schon bestehenden Schulfirma, beraten in unternehmensinternen Konfliktsituationen und unterstützen die Teilnahme an Wettbewerben und öffentlichen Auftritten.

    • Für die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler bietet Startup Zukunft! regional und überregional u.a. Begleitung bei Messen, Gründungsworkshops, Vertiefungsfortbildungen, Vernetzungsveranstaltungen sowie Coaching bei Kooperationsvorhaben mit Wirtschaftsunternehmen. Materialien unter www.startup-zukunft.de: Projekt-Handbuch „Firmensitz 9b − In 10 Schritten zum Schülerunternehmen“, Lehrmaterial „KLASSE SCHÜLERFIRMA − Unterrichtsmodule für die Schülerfirmenarbeit in der Sekundarstufe I“ sowie diverse andere.




  • ⦁ Für die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler bietet Startup Zukunft! regional und überregional u.a. Begleitung bei Messen, Gründungsworkshops, Vertiefungsfortbildungen, Vernetzungsveranstaltungen sowie Coaching bei Kooperationsvorhaben mit Wirtschaftsunternehmen. Materialien unter www.startup-zukunft.de: Projekt-Handbuch „Firmensitz 9b − In 10 Schritten zum Schülerunternehmen“, Lehrmaterial „KLASSE SCHÜLERFIRMA − Unterrichtsmodule für die Schülerfirmenarbeit in der Sekundarstufe I“ sowie diverse andere.
  • Schülerfirmen der DKJS wurden u.a. am Beispiel des Programms „Schüler unternehmen was!“ der DKJS evaluiert. Darüber hinaus gehören Feedbackerhebungen und Teilnehmerbefragungen zum Standard der Qualitätssicherung im Rahmen der Schülerfirmenabeit. Unterstützt wird das Fachnetzwerk dabei durch die Abteilung Evaluation und Entwicklung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
  • Teilnahmezertifikate für die Mitglieder der Schülerfirma (u.a. nützlich für Bewerbungen)