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25.11.2024

„Gründung in school“: Neue Impulse für Entrepreneurship Education in Schulen

Neue Geschäftsstelle „Gründung in School“

© BMWK

Seit 15. September 2024 ist die neue Geschäftsstelle „Gründung in school“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am Start. Bei der BMWK-Veranstaltung „Young Talents meet Start-ups“ am 19.11.2024 gab der Leiter der Geschäftsstelle, Wilke Ziemann, Experte im Bereich Entrepreneurship Education erste Einblicke in seine Arbeit.

Zukunftskompetenzen in den Unterricht integrieren

„Seit über 20 Jahren ist es der Motor meiner Arbeit, Bildungsgerechtigkeit zu fördern und Teilhabe zu ermöglichen“, so Wilke Ziemann, der in verschiedenen Stiftungen und NGOs tätig war. Sein Fokus liegt sowohl auf strukturellen als auch auf individuellen Aspekten der Bildung. „Was braucht das System Schule, um Themen wie Digitalisierung und Zukunftskompetenzen sowie praxisnah Wirtschaftswissen in den Unterricht zu integrieren? Und wie können wir sicherstellen, dass junge Menschen diese Kompetenzen auf eine Weise erwerben, die Spaß macht und sie fit macht für ihr späteres Arbeits- und Berufsleben?“ Für Wilke Ziemann ist letzteres entscheidend – er selbst habe von engagierten Lehrkräften profitiert, die den Unterricht lebendig und praxisnah gestalteten.

Die BMWK-Geschäftsstelle „Gründung in school“: zentrale Anlaufstelle und starkes Netzwerk von mehr als 30 Initiativen

Die Geschäftsstelle „Gründung in school“ dient als zentrale Anlaufstelle für Lehrkräfte, Schulleitungen und Bildungsakteure rund um das Thema Schule sowie weitere Interessierte, die Entrepreneurship für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen wollen. Das Netzwerk der mehr als 30 Initiativen von „Gründung in school“ beeindruckt Wilke Ziemann durch seine Vielfalt: „Die Mitglieder kommen aus Stiftungen, NGO, Unternehmensinitiativen, Verbänden und Ministerien. Ihre Ansätze, Entrepreneurship Education an junge Menschen zu vermitteln, sind ebenso vielfältig: Planspiele, Gründungswettbewerbe, Schülerunternehmen und Projektwochen sind nur einige der Formate, die erfolgreich umgesetzt werden.“ Der besondere Mehrwert dieses Netzwerkes sind aus seiner Sicht: die bundesweiten Aktivitäten und die Praxisnähe der Ansätze.

Wichtige Zukunftskompetenzen durch Entrepreneurship Education

Für Wilke Ziemann ist Entrepreneurship Education ein Schlüsselthema, weil es Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, frühzeitig wichtige Zukunftskompetenzen zu erwerben. „Es geht nicht nur um Fachwissen“, erklärt er. „Es geht um den Erwerb von Fähigkeiten wie Kreativität, Problemlösungs-,Kommunikations-, und Teamfähigkeit, die unverzichtbar im Alltag sind. Entrepreneurship Education bietet jungen Menschen die Chance, positive Lernerfahrungen zu machen und Selbstwirksamkeit zu erleben.“

Die Herausforderung für Schulen – auch beruflichen Schulen – sieht Wilke Ziemann darin, dass sich der Einstieg in Entrepreneurship Education zunächst als arbeitsintensiv erweisen kann. Doch der Aufwand zahle sich aus. „Motivierte Schülerinnen und Schüler, die sogenannte Future Skills erwerben, sind erfolgreicher – nicht nur in der Schule, sondern auch später im Berufsleben“, so Wilke Ziemann.

Schließlich hebt er hervor, dass Entrepreneurship Education nicht zwingend ein eigenes Fach „Wirtschaft“ bedingt. Vielmehr lässt sich das Thema auch fächerübergreifend und in unterschiedlichen Kontexten, etwa in Projekten oder Praktika, erfolgreich vermitteln. Daher sind die Entrepreneurship Education-Projekte auch unabhängig von der jeweiligen Schulform. Für Grundschulen gibt es ebenso Projekte wie bspw. für Gymnasien, Gesamtschulen oder Berufsschulen.

Ausblick: Eine vielversprechende Zukunft für „Gründung in school

Mit der Geschäftsstelle „Gründung in school“ stellt das BMWK das Thema Entrepreneurship Education noch breiter auf. Zusammen mit den Initiativen hilft sie Schulen aktiv dabei, passende Projekte für die Schülerinnen und Schüler zu finden und mithilfe einer starken Social Media Präsenz auch die jungen Menschen besser zu erreichen. Die Vision ist es, dazu beizutragen, dass jede Schülerin und jeder Schüler einmal in der schulischen Laufbahn praktisch Unternehmertum erleben und damit Schlüsselqualifikationen für das Alltags- und Berufsleben erwerben kann.

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