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15.09.2022

Hessische Schülerfirma in Berlin mit Deutschem Gründerpreis ausgezeichnet

Bei der Preisverleihung des Deutschen Gründerpreises hat das Team VoltVoyage den ersten Platz geholt. Sie haben sich bundesweit gegen 843 Teams durchgesetzt. Die Schülerfirma entwickelte ein Geschäftskonzept für ein vereinfachtes und klimaneutrales Laden von E-Bikes.

Schülerfirma VoltVoyage

© Franziska Krug

Das Team VoltVoyage von der hessischen Internatsschule Schloss Hansenberg ist in Berlin mit dem Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet worden. Der von dem Schülerunternehmen entwickelte vCharger ist als Ladestation in Fahrradständern integriert und ermöglicht unterwegs ein für alle E-Bike-Akkus geeignetes kabelloses und besonders schnelles Laden. Der Strom der Ladestation kann tagsüber bis zu 60 % aus der auf der Ladestation befestigten Solarzelle gewonnen werden.

„Es ist bemerkenswert, mit wie viel Engagement bereits die junge Generation der Gründerinnen und Gründer Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorantreibt“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner. VoltVoyage habe ein überaus durchdachtes und klimafreundliches Konzept vorgelegt. „Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrem späteren Berufsleben von ihren unternehmerischen Erfahrungen profitieren, vielleicht als zukünftige Unternehmerinnen oder Unternehmer“, so Kellner.

Die Auszeichnung für das beste Start-up des vergangenen Jahres gewann das Unternehmen traceless materials aus Hamburg, das den Kunststoffanteil bei Folien, Beschichtungen und Besteck mit einem natürlichen Bio-Granulat ersetzt. Dieser verfügt über die Eigenschaften von Plastik, ist aber in der Natur vollständig kompostierbar und weist deshalb eine hervorragende Ökobilanz auf.

Als Aufsteiger des Jahres wurde osapiens Service ausgezeichnet. Mit ihrer Software machen die Gründer Lieferketten berechenbar und transparent. Mit B2B-Lösungen schützt osapiens Verbraucher und global agierende Unternehmen nicht nur vor Produktfälschungen, Piraterie und Schmuggel, sondern stellt auch die digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten zur Verfügung.

Für sein Lebenswerk wurde der Unternehmer Klaus Grohe geehrt, dessen Unternehmen Hansgrohe Armaturen und Brausen für Badezimmer herstellt. „Ich habe immer gerne getüftelt und als junger Mann sogar eine technische Lehre gemacht. So habe ich ein gutes Vorstellungsvermögen entwickelt dafür, was machbar ist“, sagte Grohe, der als „Anwalt des Wassers“ ausgezeichnet wurde.

Den Sonderpreis der Jury erhielt Tatjana Kiel für ihre Initiative #WeAreAllUkrainians. Sie ist die Geschäftsführerin von KLITSCHKO Ventures und hat zusammen mit Wladimir Klitschko das Projekt gleich zu Beginn des Ukraine-Krieges ins Leben gerufen. Aus Hamburg organisiert sie Hilfsmaßnahmen und -projekte für die Opfer des russischen Angriffskriegs.

Zum Portrait von VoltVoyage:

VoltVoyage